Die wahrscheinlich am meisten, auch aus Bequemlichkeit, für die
Fischfütterung genutzten Futterart ist eine synthetische, nämlich das Flockenfutter.
Und das obwohl gerade bei der Wahl des Futters oftmals die Achillesferse eines Aquariums zu finden ist.
Auch wenn viele Hersteller etwas anderes suggerieren, von
Ausgewogenheit aus ernährungsphysiologischer Sicht kann nicht gerade
die Rede sein. Nix mit "ernähren wie in der Natur" - wie ich auf einer
neben mir stehenden Dose lese.
Man kann das damit vergleichen, als müssten wir jeden Tag eine Tube
Astronautennahrung verdrücken. Wir würden wahrscheinlich überleben,
aber wäre das artgerechte Ernährung?
Gut, die Flocken namhafter Hersteller enthalten die wichtigsten
Nährstoffe und Spurenelemente sowie einen Vitaminkomplex. Dazu kommen
oftmals noch Canthaxanthin, Astaxanthin und Beta-Carotin,
Carotinderivate, welche die Farbgebung
(Rot-/Orangetöne) der Fische positiv beeinflussen. Diese sind auch in
der natürlichen Nahrung wie Krill oder Cyclops vorhanden.
Flockenfutter nimmt relativ schnell Wasser auf und bekommt eine von den Fischen als angenehm empfundene weiche Konsistenz. Zudem entspricht der so entstandene Wassergehalt von etwa 80% dem von natürlichem Futter.
Also einen großen Bogen um Futterdosen machen wo nur lapidar als Inhaltsstoff "Öle und Fette" drauf steht.
Abschließend sei noch gesagt, das man peinlichst auf das Trockenhalten
des Flockenfutters achten sollte. Angebrochene Dosen immer sofort
wieder verschließen, Flockenfutter ist hygroskopisch
(=wasseranziehend). Feucht gewordenes Flockenfutter verdirbt schneller
als man gucken kann.
Zudem verzichtet man besser auf ein 10-Liter-Großgebinde, wenn man nur
ein 100-Liter Aquarium besitzt. Und sei das Angebot noch so günstig.
Nach spätestens einem dreiviertel Jahr ist angebrochenes Flockenfutter
reif für den Abfall. Die meisten Vitamine haben sich verflüchtigt und
durch die stete Aufnahme von Luftfeuchtigkeit haben bereits
Zersetzungsprozesse eingesetzt.
Satt kriegt man seine Fische damit noch, aber gesund bleiben sie wahrscheinlich nicht.
Daher die Futtergebinde dem Verbrauch anpassen und nicht dem Geldbeutel, die Fische werden es Ihnen danken.
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