Das Süßwasseraquarium

Ein
Süßwasseraquarium einzurichten und zu betreiben ist nicht schwer. Vorher sollte
man sich aber richtig informieren und beim Betrieb des Beckens an wichtige
Regeln halten.
Am
Anfang stehen auf jeden Fall viele Fragen wie:
Zukünftiger
Standort des Aquarium und Größe der gesamten Anlage:
Nicht
neben Ofen oder Heizung, kein direktes Sonnenlicht um Algenwachstum
vorzubeugen.
Erreichbarkeit
für Pflege und Wartung.
Stromanschluß
vorhanden, Untergrund eben und trägt dieser das Gewicht des kompletten
Aquariums.
Gesellschafts-
oder reines Artenbecken.
Welche Technik
brauche ich:
Innen-
oder Außenfilter, welches Filtermaterial?
Co²
Anlage nötig?
Thermostat/Heizung
Beleuchtung,
Abdeckung passend zum Becken
Wasseraufbereitung
+ Hilfsmittel
Einrichtung des
Beckens:
Rückwand
Foto oder 3D?
Boden
mit
Kies , Sand, Torf etc.
Echte
Pflanzen oder Kunststoff
Dekoelemente
wie Wurzeln, Figuren, Steine uvm.
Zubehör
wie Thermometer, Scheibenreiniger, Bürsten zum Putzen von Schläuchen,
Strahlrohr, etc.
Wie
setze ich die Fische ins Becken ein.
Wie
lange muss ich warten, bis Fische, Garnelen, Krebse einziehen dürfen.
Pflanzen
fürs Aquarium unterscheidet man in Kategorien für den vorderen, für den
mittleren und den hinteren Bereich. Im Fachhandel wird hier eine große Auswahl
angeboten. Hier handelt es sich meistens um Nachzüchtungen um die natürlichen
Bestände zu schonen.
Hier
eine kleine Auswahl an Pflanzen:
Für
den Vordergrund:
Neuseeländische
Graspflanze (Lilacopis
novazelandiae), Herkunft Neuseeland, Lichtbedarf mäßig.
Zwergnadelsimse (Elocharis
Parvula), Herkunft Nordamerika, Kuba, Europa, Lichtbedarf mäßig - viel.
Für
die Mitte.
Wend`s
Wasserkelch
(Cryptocoryne wendti), Herkunft Sri Lanka, Lichtbedarf mäßig.
Große Amazonas
Schwertpflanze
(Echinodorus bleheri), Herkunft Südamerika, Lichtbedarf mäßig.
Lilablättriges
Papageienblatt
(Alternanthera lilacina), Herkunft Südamerika, Lichtbedarf hoch.
Für
den Hintergrund:
Carolina
Haarnixe
(Cabomba Caroliniana), Herkunft Nord-, Mittel-, Südamerika, Lichtbedarf mäßig.
Schraubenvalisnerie
(Valisneria
Spiralis), Herkunft Mittelamerika, Lichtbedarf Viel.
Gelbes
Pfennigkraut
(Lysmachia nummularia), Herkunft Nordamerika, Lichtbedarf viel.
Nur ein
funktionisierendes Aquarium mit gesunden
Fischen und Pflanzen macht
Spaß und Freude
Wichtig
beim betreiben eines Aquariums sind Werte wie der PH-Wert (Säuregrad), der
KH-Wert (Karbonat-
Härte)
der GH-Wert (Gesamthärte), sowie Ammonium-, Ammoniak Konzentration, Nitrit- und
Nitratwert.
Bei
Leitungswasser kann man die Wasserwerte für PH, KH und GH beim örtlichen
Wasserversorger erfahren. Meist über Internet, Anruf oder Infozeitungen, die
oft einmal im Jahr an die Haushalte verteilt werden. Beim Zoofachhändler oder
mit einem eigenen Testcenter kann man die Werte, während des Betriebes des
Aquariums, überprüfen. Bitte informieren Sie sich vorher ob Ihr Händler eine
Gebühr für das Prüfen der Wasserwerte verlangt. Ich teste das Wasser meines
Beckens selbst.
Der
ideale PH-Wert für die meisten Fische eines Gesellschaftsbeckens liegt bei 6,5
-7,5
Leider
ist dieser Wert oft nicht so einfach durch Leitungswasser zu erreichen.
Meistens liegt dieser Wert höher, so das mit chemischen Produkten nachgeholfen
werden muss. Hier gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Sorten, von
verschiedenen Herstellern am Markt.
Beim
KH-Wert wird ein Wert von 3 - 7° KH als optimal angesehen. Die Karbonhärte
zeigt die Pufferkapazität des Wassers an und sorgt für einen stabilen PH-Wert.
Ein
weiterer wichtiger Wasserwert ist die Gesamthärte GH. Ein Wert von 4-8° GH ist
in einem bepflanzten Gesellschaftsbecken erwünscht. Hauptsächlich werden beim
GH-Wert die im Wasser gelösten Magnesium- und Calziumsalze angezeigt.
Ammoniak/Ammonium,
Nitrit und Nitrat sind alles Stoffe und Werte die beim betreiben des Aquariums
anfallen bzw. entstehen. Durch
Futter, Ausscheidungen der Fische, absterbende
Pflanzenteile entsteht Ammoniak/Ammonium je nach Höhe des PH-Wertes. Unter 7 PH
entsteht Ammoniak, der schon in kleinen Mengen für Fische tödlich sein kann. Über
7 PH entsteht das weniger giftige Ammonium.
Nitrit
entsteht im Becken durch Bakterien die Ammonium bzw. Ammoniak in diesen
Giftstoff verwandeln. Wiederum kann Nitrit durch Bakterien zu Nitrat
umgewandelt werden.
Für
höhere Pflanzen und aber leider auch für das Wachstum von Algen ist Nitrat ein
Nährstoff.
Wichtig
ist auf jeden Fall die ausreichende Versorgung des Beckens mit Sauerstoff durch
Filter und zusätzlichem Luftausströmer.